B2B
LinkedIn-Marketing

Die LinkedIn Contentstrategie

Linkedin ist längst mehr als eine Ansammlung von mehr oder weniger vollständigen Visitenkarten. Als größtes rein auf Business fixiertes Netzwerk spielt es eine große Rolle im Online-Marketing. Man kann sagen, es funktioniert wie organisches und damit sehr kostengünstiges SEO. Wenn Sie Skills anbieten und in Ihren Linkedin-Auftritt einbinden, nach denen Ihr Netzwerk sucht, werden Sie zuverlässig von potenziellen Kunden gefunden, die wirklich zu Ihnen passen.

Der Aufbau eines Netzwerks auf der Plattform ist über persönliche Profile deutlich effizienter möglich als über Company-Pages. Ein Post einer Company-Page erreicht circa 2 Prozent zusätzlich zur ursprünglichen Reichweite, ein Post einer persönlichen Seite erreicht mit nur wenigen Botschaftern und deren Connections wesentlich mehr Personen. Für eine nachhaltig erfolgreiche Content-Strategie auf Linkedin ist es also wichtig den Linkedin-Algorithmus zu verstehen. Ein Post wird nie allen Kontakten angezeigt, sondern nur einer ausgewählten Testgruppe, mit der sozusagen die Qualität des Beitrags getestet wird, also wie relevant er für Ihr Netzwerk ist. Die Testgruppe setzt sich aus Personen zusammen, die zur Zeit der Veröffentlichung gerade online sind und Personen, mit denen in der Vergangenheit häufig interagiert wurde. Sollte der Post viele Interaktionen generieren und/oder Ihr Profil als besonders relevant angesehen werden, erhöht sich diese Reichweite sukzessive. Bei der Berechnung dieser anfänglichen Reichweite spielt der Social Selling Index (siehe Social Selling) eine bedeutende Rolle. Warum sind Interaktionen (besonders Kommentare) so wichtig für die Reichweite? Mit jedem Kommentar wird der Post der eigenen ausgewählten Zielgruppe nochmal plus der ausgewählten Zielgruppe der kommentierenden Person angezeigt, er erhält also potenziell mit jedem Kommentar weit mehr als doppelt so viele Views. Zudem besteht die Gruppe des Kommentators sicherlich aus einigen Profilen, mit denen noch keine Vernetzung stattgefunden hat, also viele neue interessante Kandidaten für ein qualifiziertes Netzwerk. Dieser Mechanismus kann mit stetig neuen Kommentaren zu einer deutlich verlängerten Verweildauer eines Beitrags führen.

Der Algorithmus mag zudem Rituale. Was bedeutet das? Verhalten Sie sich konsistent, nutzen also wiederholt bestimmte Hashtags (natürlich passend zu Ihren Posts), dieselben Uploadzeiten und ähnliche Interaktionsformen. Zur Unterstützung dessen ist kann ein Redaktionsplan hilfreich sein, planen Sie Ihre Veröffentlichungen auf Linkedin. Schon mit zwei Beiträgen im Monat werden Sie als aktiv wahrgenommen und generieren annehmbare Reichweite, ideal sind Postings mindestens einmal in der Woche. Täglich oder sogar mehrmals täglich ist eine nicht zu empfehlende Frequenz, Qualität, also die Relevanz eines Beitrags für Ihr Netzwerk zählt, nicht die pure Menge.

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Zum Thema Hashtags: In Maßen verwendet können Sie für große zusätzliche Sichtbarkeit sorgen, prüfen Sie aber genau, welche Hashtags Ihr Netzwerk verwendet. Es gibt einige auf Linkedin sehr häufig genutzte, die der Algorithmus schon kennt, inhaltlich zuordnen kann, und den entsprechenden Beitrag Personen anzeigt, die nach diesem oder ähnlichen Schlagwörtern gesucht haben. Dann gibt es die Nischen-Hashtags, die sehr branchenspezifisch verwendet werden können. Dazwischen stehen die Interessantesten und gleichzeitig kompliziertesten, die gefragt, aber weder zu generell noch überbeansprucht sind. Diese werden von der Plattform nicht inhaltlich erkannt, leiden also oft unter Mehrsprachigkeit. Profilen, die nach #öffentlichkeitsarbeit suchen, werden keine Hashtags mit synonymen englischen Begriffen wie #publicrelations angezeigt. Deswegen beobachten Sie das Nutzungsverhalten Ihres Netzwerks und prüfen Sie, welche Hashtags bei Ihnen besonders gefragt sein können.

Text-und-Bild-Postings sind der Standard auf Linkedin und funktionieren erfahrungsgemäß gut. Reine Textbeiträge haben noch eine höhere Reichweite, was aber auch an Ihrer Seltenheit liegen kann, sind also mit Vorsicht auszuprobieren. Videos (nativ eingebaut ohne externen Link) generieren eine noch höhere Reichweite, es lohnt sich also hin und wieder der Aufwand eines guten Videodrehs, wenn auch nicht mehr so extrem wie in vorherigen Jahren. Hier gibt es jedoch kein allgemeingültiges Richtig oder Falsch. Am Ende hängt es von den Präferenzen Ihrer Leser ab, welches Format Sie präferieren. Probieren Sie ruhig mal unterschiedliche Formate aus und checken Sie die Resonanz. Generell gilt: Linkedin will uns wie jede andere Plattform auch bei sich behalten und lädt uns als werbefinanziertes Medium zum möglichst langen Verweilen ein. Führen Ihre Breiträge mit externen Links nun also auf andere Seiten werden Sie vom Algorithmus abgestraft, darunter leidet die zu generierende Reichweite.

Inhaltlich bietet die NIU-Formel eine Orientierung: Nützlichkeit, Inspiration, Unterhaltung. Ihre Beiträge sollten nützlich für Ihre Zielgruppe sein, der Mehrwert sollte schnell erkennbar sein, unnötige und in die Länge ziehende Punkte sind wegzulassen. Für eine gelungene Expertenpositionierung bieten Sie weiterführenden Content, Ideen, Tricks, Erfahrungsberichte, immer gerne mit persönlichen Berührungspunkten, die Ihr Netzwerk zum Nachdenken anregt und inspiriert. Amüsante, kurzweilige Elemente triggern immer Emotionen, bleiben also lange im Gedächtnis und sorgen hin und wieder für die gewisse Portion Auflockerung und Abwechslung.

Zum Schluss ein Gedanke, den man sich – gerade im Hinblick auf erfolgreiches Content-Marketing – immer wieder vor Augen führen sollte: Als sichtbarer, vertrauenserweckender und meinungsstarker Experte verkauft man mehr als als One-Hit-Wonder mit einzelnen viralen Posts oder digitaler Kaltakquise. Engagieren Sie sich in Ihrem Netzwerk, kommentieren Sie, gehen Sie ins Gespräch mit Partnern, Kollegen und Kunden und zur Profilierung Ihrer personal brand sehr hilfreich: Suchen Sie sich zwei oder drei Unterthemen Ihres Tätigkeitsfelds aus, die Sie besonders beschäftigen, über die Sie besonders viel Relevantes zu erzählen haben, werden Sie in diesen Themen opinion leader und schaffen Sie sich so eine Sichtbarkeit und Relevanz, die Sie von anderen Profilen unterscheidet und unverwechselbar macht.

Eine gute Content-Marketing-Strategie lebt von der Vernetzung persönlicher Profile, von spannenden, zielgruppenrelevanten Beiträgen und von stetiger Netzwerkpflege und Engagement. Linkedin ist ein Langzeitsport, der mit einem klaren Plan und kühlem Kopf aber schnell viel Spaß, interessante Kontakte und relevante Kunden bringen kann.

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LinkedIn Storytelling

Neben seiner Erfahrung im Außendienst eines italienischen Großhändlers arbeitet Fedor Keding seit über 10 Jahren an einer funktionierenden Strategie zur Erschließung digitaler Ertragsströme, hat diese schon mehrfach erfolgreich angewandt und einige heute sehr erfolgreiche Geschäftsmodelle aufgebaut…

Und schon ist einer der häufigsten Fehler im Online-Marketing gemacht: Über sich Erzählen, statt Lösungen anzubieten. Ihre zukünftigen Kunden profitieren nicht von Ihren vergangenen Erfolgen, sondern von denen, die noch folgen. Bevor Sie also Ihre veritable Erfolgsgeschichte der letzten Jahre preisen, sollten Sie sich fragen, wie kann ich meinen Kunden und Partnern konkrete Konzepte mit an die Hand geben, um deren Erfolg zu steigern und ihnen einen spürbaren Mehrwert zu bieten. Nehmen Sie Ihren Kunden mit auf eine Reise: Skizzieren Sie, welche Wegmarken er mit Ihrer Hilfe erreichen kann, welche Potenziale er wecken kann. Kreieren Sie die Erfolgsgeschichte Ihres Kunden, rezitieren Sie nicht Ihre eigene. Der Name dieser vielversprechenden Idee: Storytelling.

Eine Geschichte nach dem Storytelling-Prinzip im Online-Marketing ist grob zusammengefasst klassischerweise wie folgt aufgebaut: Ein vermeintlich unüberwindbares Problem existiert, der Protagonist ist verzweifelt, bis eine Lösung zu erkennen ist und der Konflikt durch hartnäckiges Arbeiten doch überwunden wird. Wichtig ist, dass es einen klar erkennbaren Protagonisten gibt, dem der Weg zur Lösung aufgezeigt wird, aber dem die Lösung nicht aus der Hand genommen wird. Ihr Kunde steht im Zentrum der Handlung, überwindet alte Probleme und erfährt neuen Erfolg. Sie sind der Guide, der ihn zum glücklichen Ende der Geschichte führt. Positionieren Sie sich ruhig selbstbewusst dementsprechend, nur machen Sie sich stets bewusst: In erster Linie handelt die Geschichte nicht von Ihnen, sondern von Ihrem Kunden.

In kompakter Form ist auch auf Linkedin erfolgreiches Storytelling möglich. Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, wie die Plattform grob funktioniert. Linkedin belohnt Interaktionen, je mehr Reaktionen ihr mit einem Post generiert, desto wahrscheinlicher macht es der Algorithmus, dass noch mehr Leute diesen Beitrag sehen, liken und teilen. So kann ein Interaktionskreislauf in Gang gesetzt werden, der Beiträge über Wochen hinweg relevant hält und zu einem langhaltenden Gesprächsthema macht. Sowohl für Linkedin als auch für den Ersteller die wünschenswerte Situation. Als werbefinanziertes Medium will Linkedin natürlich, dass möglichst viel Traffic bei ihnen generiert wird. Externe Links direkt in den Posts führen dazu, dass diese vom Algorithmus niedriger gerankt werden, sind also nicht zu empfehlen.

Interaktion ist der Schlüsselbegriff, denn Interaktion bedeutet Aufmerksamkeit und Reichweite von möglichen Kunden. Beiträge, die offen zum Nachdenken anregen, Fragen aufwerfen und Diskussionen befeuern sind ideal dafür. Suchen Sie sich ein für Ihre Kunden relevantes Thema und fragen Sie nach Meinungen diesbezüglich. Öffnen Sie ein Diskussionsforum, mit dem Sie Ihren Kunden aufwerten und zu Ihrem Experten machen. Zudem erzeugen Sie so im Idealfall automatisch Interaktion, also Reichweite. Beteiligen Sie sich selbst auch an den Diskussionen, das hält Posts „am Leben“ und wer weiß, vielleicht lernen Sie sogar noch etwas dazu. Auch Umfragen können an dieser Stelle elegant eingebunden werden. Damit diese nicht „verpuffen“, können Sie deren Ergebnisse verarbeiten, beispielsweise in den nächsten Posts, auf Ihrer Website oder in exklusiven Inhalten wie Whitepapers. Zeigen Sie, dass Sie die Meinungen und Ideen ernstnehmen und sie sich zu Herzen nehmen.  

Auf die Spitze treiben können Sie dieses Prinzip, indem Sie bewusst polarisieren und provokante Fragen stellen oder Thesen publizieren. Das kann umso mehr Reaktionen hervorrufen, allerdings selbsterklärend nicht zwingend nur positives. Haben Sie einen wirklichen „wunden Punkt“ Ihrer Branche identifiziert, von dem Sie glauben, dass er vieler Ihrer Kollegen und Partner insgeheim auf den Nägeln brennt, sprechen Sie Ihn an, gerne auch pointiert, gehen Sie mit Polarisierungen aber vorsichtig um. Zu viele negative Reaktionen können Ihnen auf lange Sicht auch schaden.

Ein weiteres Tool sind kleine Geschenke, die Sie Ihren Lesern machen können: Rabattaktionen, Verlosungen, exklusive zielgruppenrelevante Inhalte etc., verbunden mit der Aufforderung zu liken, teilen oder kommentieren. Sie können das mit dem Diskussionstrigger verknüpfen und allen oder ausgewählten Diskussionsbeiträgen ein Geschenk machen. Das erfreut nicht nur die Beschenkten, sondern baut auch eine Beziehung zu Ihnen als Experte auf und generiert ebenfalls Interaktionen. Wichtig ist hier natürlich: Das, was Sie geben, muss für Ihre Leser relevant und interessant sein, für Sie also einen echten Mehrwert haben.

Wie am Anfang erwähnt: Ihr Kunde steht im Mittelpunkt. Eine Möglichkeit, Ihn in den Fokus zu rücken, ist neben Fragen und Diskussionsaufforderungen, auch Ideen zu präsentieren, mit denen er sich schmücken und profilieren kann. Wenn Kunden Ihre Produkte bereits gekauft haben oder Inhalte von Ihnen gelesen haben, fragen Sie sie, ob und wie sie das inspiriert hat und welche weitergehenden Ideen sie haben. Lassen Sie Ihre Kunden Geschichten und Ideen zu Ihren Produkten erzählen. Das hat gleich zwei positive Effekte: Ihre Kunden fühlen sich in dem was Sie sagen bestärkt und interessant und Ihre Produkte erreichen neue Reichweite ohne großen eigenen Werbeaufwand. Verlinken Sie ruhig aktiv Kunden oder Partner, erzählen Sie über Ihre Zusammenarbeit, zum Beispiel über gemeinsame Events. Das stärkt nicht nur ihre Verknüpfung, sondern generiert über den anderen Account auch noch neue Reichweite.

Zu guter Letzt ist Linkedin aber auch ein soziales Medium, mit dem wir uns vernetzen, austauschen und Spaß haben wollen. Lockern Sie den Arbeitsalltag mal etwas auf: Posten Sie kleine Rätsel, Quizze, erzählen Sie lustige Anekdoten, idealerweise mit Bezug zu Ihren Produkten und relevant für Ihre Zielgruppe.

Halten wir also fest: Bei Storytelling geht es sowohl bei Linkedin als auch auf anderen Kanälen nicht um Selbstdarstellung, sondern um kundenzentrierte Kommunikation. Legen Sie dar, wie Sie Ihre Kunden einen weiteren Schritt hin zu ihrem beruflichen Erfolg bringen können. Erstellen Sie relevanten und interessanten Content mit dem Sie möglichst viele Interaktionen schaffen, denn die genieren wiederrum Reichweite und Aufmerksamkeit und viele neue potenzielle Partner, und so auch Ihnen Chancen, den nächsten Schritt in der Entwicklung Ihres Unternehmens zu gehen.

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LinkedIn Personalbrand

Die Positionierung als Experte in Ihrem Fachgebiet, also die Profilierung Ihrer personal brand, ist der Schlüssel zu einer Nutzung von LinkedIn, die sich nachhaltig auszahlt. Es beginnt damit, sich die eigenen Stärken und Ressourcen bewusst zu machen, also Fähigkeiten, Talente, Erfahrungen, materielle Ressourcen, aber auch ein ausgebautes qualifiziertes Netzwerk. Die exakte Kombination Ihrer Talente ist einzigartig, die bieten nur Sie selbst. Anschließend sollte der besondere Mehrwert, den diese Stärken für mögliche Kunden bietet, herausgestellt werden, damit es nicht zu einer belanglosen und uninteressanten Selbstdarstellung kommt. Es geht nie darum, schlicht nur sich selbst zu preisen, sondern immer einen echten Nutzen für die eigene Zielgruppe zu generieren und sich dementsprechend zu positionieren. Die persönlichen Karriereziele können auch bei der Entwicklung einer erfolgreichen Marke mitberücksichtigt werden, hier ändert sich gegebenenfalls die Zielgruppe, statt Kunden werden bei einem angestrebten Jobwechsel womöglich Vorgesetzte angesprochen.

Die Infobox auf LinkedIn bietet eine gute Möglichkeit, den Besuchern Ihres Profils einen ersten kompakten und ausdrucksstarken Eindruck von Ihnen zu vermitteln und Neugier auf mehr Pitchen Sie Ihre personal brand in 3-4 einfachen, leicht verständlichen Sätzen. Nutzen Sie keine allzu branchenspezifischen Fachworte, aber gerne Schlüsselbegriffe, die Ihren Mehrwert klar beschreiben und häufig gesucht werden, damit Sie über die Suchfunktion zusätzliche Besucher anlocken. Dies ist kein Lebenslauf oder ausführliche Aufführung Ihrer bisherigen Erfolge, sondern eine prägnante Darstellung Ihrer Skills und Tätigkeiten. Denken Sie hier wie immer kundenzentriert und überlegen Sie sich: Wie kann mit meinem exklusiven Mehrwert in einigen Sätzen beim Besucher Interesse an mir wecken? Auch das Profil- und das Hintergrundbild ist essenziell für den ersten Eindruck. Hier gelten dieselben Regeln, wie beim ersten Zusammentreffen mit einer Person im echten Leben. Sympathisch, kompetent und vor allem vertrauenserweckend sollten Sie wirken, hier lohnt sich die Investition in einen guten Fotografen.  

In der Rubrik „Vorgestellt“ können Sie ein best-of Ihrer Beiträge zusammenstellen. Das ist die ideale Gelegenheit, sich mit seinen ausgewählten Themen zu positionieren und Meinungsführerschaft zu erreichen. Ein Besucher kann direkt erkennen, in welchen Themen Sie besondere Kompetenzen haben und wo Sie Ihn unterstützen können. Fokussieren Sie sich auf einige wenige Themen und bespielen Sie diese mit hochwertigen Texten. Unter „Vorgestellt“ wird so Ihr persönliches Themenportfolio sofort sichtbar, unterfüttert mit Qualität und dem ersten echten Mehrwert für Ihre Besucher.

Wenn die Aufbereitung des Profils abgeschlossen ist, folgt der entscheidende Schritt vom eigenen Mehrwert hin zu großer Reichweite und Sichtbarkeit. Hierfür sollte Ihr Skillset auf einzelne Themen und Botschaften heruntergebrochen werden, die Sie in Ihren Beiträgen konstant bespielen können. Wichtig ist nicht nur Ihre Themen zu formulieren, sondern Botschaften, dahinter mit denen potenzielle Partner sich identifizieren können und die Emotionen triggern. Also nicht nur die Botschaft „Was mache ich und was sind Themen, mit denen ich mich in besonderem Maße beschäftige“ transportieren, sondern auch „Wie kann das das Unternehmen verändern, was kann Ihr Engagement in Zukunft Positives bewirken“. Erzählen Sie die konkrete Erfolgsgeschichte Ihres Kunden, wenn er mit Ihnen zusammenarbeitet.

Um Ihre Themen und Botschaften auf LinkedIn treffend zu verpacken und Reichweite zu generieren, helfen 6 Stichpunkte zur Orientierung:

  1. Aufmerksamkeit: Bevor ein Post gelesen wird, muss er erst Neugier wecken. Kreative Fotos gerne mit persönlichem Bezug, griffige Zitate oder spannende Cliffhanger am Anfang des Textes wirken als scroll stopperund erzeugen Aufmerksamkeit.
  2. Klarheit: Formulieren Sie klar und einfach verständlich. Auch tiefergehende Gedanken sollten Sie versuchen ohne Schachtelsätze oder komplizierte Begriffe zu erläutern. Zudem sorgen Absätze, Stichpunkte etc. für ein angenehmeres Leseerlebnis als ein Blocktext. Für sehr detaillierte und ausführliche Gedankengänge können Sie auf einen beigefügten Artikel verweisen.
  3. Fokus: Konzentrieren Sie sich auf eine spannende Botschaft, einen emotion trigger, eine Frage oder Diskussionsanregung pro Beitrag. Zu viele unterschiedliche Botschaften und Inhalte verwirren nur, und verleiten zum Weiterscrollen. Sollten Sie innerhalb eines Themas doch mehrere Seiten beleuchten wollen, bietet sich wieder ein extra Dokument an.
  4. Interaktion: Der erste Kommentar ist für eine langanhaltende Interaktion unter einem Post, die wiederrum für eine längere Sichtbarkeit sorgt, entscheidend. Geben Sie hier, wenn nicht bereits im Post geschehen, einen Diskussionsanstoß, fragen Sie Ihr Netzwerk nach Meinungen, Ideen und Inspirationen. Auch unter Beiträgen Anderer können Sie mit Ihrer Botschaft einen interessanten Austausch in Gang setzen und gleichzeitig neue Aufmerksamkeit für Ihre personal brand gewinnen.
  5. Persönlichkeit: Es geht bei allem um Ihre persönliche Marke, nicht um ein Unternehmen. Ein bedeutsamer Grund, warum Personenmarken in letzter Zeit so stark an Zulauf gewonnen haben, ist, dass sich Menschen mit anderen Menschen besser identifizieren und Ihnen vertrauen können als anonymen Unternehmen. Nutzen Sie das und trauen Sie sich ruhig, etwas von Ihrer persönlichen Seite zu zeigen, solange es einen beruflichen Bezug hat und sich gut mit Ihrem Mehrwert verbinden lässt.
  6. Konsistenz: Um die eigene personal brand zu entwickeln, sollten Sie als Experte mit einem klar definierten Themenbereich Ihrer Zielgruppe einen konkreten Nutzen anbieten können. Regelmäßige Sichtbarkeit sorgt dafür, dass Sie im Gedächtnis bleiben, dass man Vertrauen zu Ihnen aufbaut und optimalerweise schon einen Eindruck von dem Nutzen erhält, den Sie im Arbeitsalltag explizit stiften können. Ein viraler Post reicht nicht, nur eine nachhaltige Positionierung in Ihrer Zielgruppe und anhaltendes Engagement macht Sie mit Ihren Inhalten sichtbar und greifbar.

Zusammenfassend geht es darum, Ihren spezifischen Mehrwert für Ihre Kunden und Partner darzustellen. Zeigen Sie, wie Sie konkret helfen können und welchen Nutzen Sie Ihren Kunden stiften können. Ihre persönliche Marke sollte immer kundenorientiert sein, reine Selbstdarstellung interessiert niemanden und wird Ihnen weder ein kompetentes Netzwerk noch die Aussicht auf Kunden verschaffen. LinkedIn bietet als größtes Business-Netzwerk sehr gute Möglichkeiten, sich mit seinem eigenen personal Branding Gehör zu verschaffen. Wenn Sie diese konsequent und strategisch nutzen, sind sie die ideale Ergänzung für Ihr erfolgreiches Online-Marketing.

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LinkedIn Socialselling

Linkedin hat mit 690 Millionen Nutzern in 200 Ländern Xing als größte Businessplattform abgelöst und ist zu einem florierenden Netzwerk geworden, auf dem täglich mehr Kommunikation und Interaktion stattfindet. Dementsprechend reizvoll ist es, dort aktiv vertreten zu sein und erfolgreiches Social Selling zu betreiben. Es geht hierbei explizit nicht um den reinen Sales-Betrieb. Auf dem Weg zu steigenden Verkaufszahlen ist ein ganzheitliches Mindset nötig. Social Selling ist keine reine Sales-Idee, sondern kann richtig ausgeführt eine echte Unternehmensstrategie werden. Interagieren Sie regelmäßig mit Ihren Kunden, bauen Sie Vertrauen und damit eine Beziehung auf. Scheuen Sie sich nicht davor, anfänglich sehr viel Input in den strategischen Aufbau Ihres Netzwerks zu geben und einigen Zeit- und Kostenaufwand zur Etablierung Ihrer Position als reputabler Experte zu betreiben. Sie werden, wenn Sie es konsequent machen schon bald dafür belohnt werden.

Und damit ist der ganz entscheidende Punkt in der Disziplin Social Selling schon angesprochen: Positionieren Sie sich als Experte auf Ihrem Gebiet, schaffen Sie Ihre personal brand. Veröffentlichen Sie Meinungen, Ideen und Inhalte mit Bezug zu Ihren Produkten, die relevant für Ihre Zielgruppe sind (siehe Storytelling). Vernetzen Sie sich mit Partnern, tauschen Sie Gedanken aus und profitieren Sie gegenseitig von Ihrer Expertise. Aber vor allem: Geben Sie anderen Ihr Know-how weiter, erzählen Sie von Erfahrungen, die Sie gemacht haben. Zeigen Sie, dass Ihr Wissen handfest ist und, dass Sie als beständiger Ansprechpartner einen echten Mehrwert für Ihr Netzwerk bieten.

Entscheidend ist: Social Selling ist kein klassischer Vertrieb, schlicht übertragen in die digitale Welt. Der größte und ein leider immer noch viel zu häufig gesehener Anfängerfehler ist das reine „Verkaufen wollen“. Linkedin ist ein soziales Netzwerk, das darauf beruht, sind miteinander zu vernetzen und auszutauschen. Jemanden, von dem Sie vor 10 Minuten das erste Mal gehört haben, von dem Sie nichts Genaues wissen, werden Sie nichts abkaufen. Sie sollten Ihre Kunden davon überzeugen, Ihre Produkte zu kaufen oder Ihre Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Das werden Sie aber nur schaffen, wenn Sie als veritabler und vertrauenswürdiger Experte und zuverlässiger Ansprechpartner wahrgenommen werden. Vor dem ersten Verkauf steht also viel qualifizierter Netzwerk- und Reputationsaufbau. Sollten Sie diesen Schritt allerdings gegangen sein, ist die Chance auf treue und langanhaltend zufriedene Kunden um ein Vielfaches höher als bei einem unpersönlichen, auf den reinen Verkauf fixierten Kaltstart, der selbst wenn er in Einzelfällen funktioniert, oft nervig und abschreckend wirkt, und kein nachhaltiges Social Selling ist.

Nicht nur ein passender Orientierungspunkt, sondern ein Schlüsselinstrument für erfolgreiches Social Selling auf Linkedin ist der Social Selling Index. Dieser besteht aus den Komponenten Establish your professional brand, Find the right pepole, Engage with insights und Build relationships. Je besser ein Nutzer in diesen Kategorien abschneidet, desto höher wird sein Profil vom Algorithmus gerankt, was eine höhere Reichweite und damit höhere Aufmerksamkeit und ein größeres passendes Netzwerk verspricht. Auch Linkedin selbst hat selbsterklärend ein Interesse daran, dass sich möglich viel ausgetauscht und miteinander kommuniziert wird. Nutzen Sie den Index also dafür eine Win-Win-Win-Situation für die Sie, Ihre Partner und die Plattform. Essenziell ist es, sein eigenes Profil zu pflegen, die relevanten Informationen kompakt und anschaulich darzustellen, und Personen zu finden, die dem eigenen Tätigkeitsbereich entsprechen und mögliche kompetente Austauschpartner sind. In die Richtung geht auch die letzte Komponente, die die empfangenen Kontaktanfragen zählt, also Ihre Relevanz für Ihr Netzwerk und das Wachstum Ihres Netzwerks analysiert. Halten Sie sich aber hier vor Augen: Ein möglichst großes Netzwerk wird zwar hier belohnt, es geht Ihnen ja aber um Kontakte, die Ihnen und denen sie einen echten Nutzen stiften können. Nicht die Größe allein ist entscheidend, sondern die Qualität Ihres Netzwerks. Zum Schluss ist die Aktivität auf der Plattform, also regelmäßiges Kommentieren, Posten, Liken etc. nicht nur zu empfehlen, um sichtbar zu bleiben und als kompetenter Ansprechpartner im Gedächtnis zu bleiben, sondern wird vom Social Selling Index auch noch zusätzlich belohnt. Viele qualifizierte Kontakte und ein gut aufbereitetes Profil nützen wenig, wenn Sie es nicht aktiv nutzen und in konstante Kommunikation treten.

Ihr Linkedin-Profil ist Ihre Bühne – nutzen Sie sie ruhig, um Ihren Status Quo zu präsentieren, wie immer nutzerorientiert. Eine Formel, die Sie sich insbesondere für Ihren Profilslogan aber auch für die komplette Gestaltung merken können ist: Ich helfe (bestimmter Zielgruppe) dabei, ein (Ziel) zu erreichen, damit (damit verbundener großer Nutzen) erreicht wird. Transportieren Sie auf Ihrem Profil die Message Ihres Unternehmens uns schärfen Sie so Ihr personal branding. Einige wiederholbare einprägsame Buzzwords helfen dabei. Ihr Profilslogan wird in Verbindung mit Ihren Aktivitäten (z.B. bei Kommentaren) ständig mitangezeigt. Durch die ständige Sichtbarkeit hat er also großen Einfluss darauf, wie Sie wahrgenommen werden. Stellen Sie dort kurz und präzise Ihr Tätigkeitsfeld dar, optimalerweise schon verbunden mit einem klar erkennbaren Nutzen für Ihre Zielgruppe.

Zum Schluss noch einige Tipps für verschiedene Linkedin-Funktionen: Das Summary soll, wie der Name schon sagt, eine kurze Zusammenfassung Ihrer Tätigkeit sein. Stellen Sie dar, was Sie machen, welche Erfahrungen Sie haben, und vor allem womit Sie Ihren Kunden helfen können. Das funktioniert zudem nach dem SEO-Prinzip, das heißt, wenn ein potenzieller Partner ein bestimmtes Keyword sucht, was Sie erwähnt haben, taucht Ihr Profil oben in seinem Suchergebnis auf, sorgt also für Sichtbarkeit. Überlegen Sie sich also einige Begriffe, die Ihre Zielgruppe häufig sucht und nehmen Sie diese mit in Ihr Summary auf.

Unter Featured Box können Sie ein best-of Ihres beruflichen Lebens zeigen. Verlinken Sie Artikel, Posts, Berichte, Videos etc., die Ihre Erfolge und beruflichen Erfahrungen zeigen, möglichst natürlich mit Relevanz für Ihr Netzwerk. Rich Media hingegen dient als Lebenslauf, in den Sie die bisherigen Referenzen und Meilensteine Ihrer Karriere integrieren können. Fragen Sie außerdem Partner und Kunden, ob Sie Ihnen Empfehlungen schreiben möchten. Das kann enorm vertrauenserweckend auf mögliche zukünftige Kunden wirken und betont nochmal, nicht nur Ihre Erfolge und Erfahrungen in der Branche, sondern Ihren ganz konkreten praktischen Mehrwert für Ihre Partner. Social Selling findet natürlich nicht nur digital statt, eine gute Möglichkeit, Ihr Netzwerk in der analogen Welt auszubauen und zu pflegen, sind die Linkedin-Events. Zeigen Sie sich auch hier präsent und nehmen Sie an für Sie interessanten und relevanten Veranstaltungen teil.

Sollten Sie erfolgreich Kunden gewonnen haben, ist der Sales Navigator nützlich, um Ihre Aktivitäten zu verfolgen und mit Ihnen in Kontakt zu bleiben und gezielter nach potenziellen Neukunden zu suchen. Dort gibt es die Möglichkeit, sehr präzise nach neuen Leads und Unternehmen zu suchen, Sie erhalten News über mögliche Partner und können sich Gesprächs- und Kontaktnotizen machen, ebenso ist ein Inmail-Feature mit eingebaut, allerdings auf 20 bis 50 begrenzt. Der Sales-Navigator lässt sich zudem unkompliziert in Ihr CRM-System integrieren.

Social Selling ist weit mehr als reines Verkaufen, es ist das Zusammentreffen mit verschiedensten interessanten Persönlichkeiten, denen Sie einen Mehrwert bieten können, von den Sie aber auch möglicherweise noch Interessantes für Ihren beruflichen Erfolg mitnehmen. Positionieren Sie sich als erreichbarer Experte in Ihrem Netzwerk, engagieren Sie sich, seien Sie durch Posts, Kommentare etc. konstant sichtbar und veröffentlichen Sie starken einzigartigen Content, der Ihren Benefit präsentiert und Sie aus der Masse abhebt. Am Anfang ist manches an Aufwand nötig, es zahlt sich bei kluger Umsetzung schon bald aus und Sie erleben als angesehener Experte steigende Kaufzahlen interessanter Kunden und haben Social Selling ganzheitlich erfolgreich gemeistert.

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Was Geschäftsführer über unsere digitalen Vertriebs-Konzepte sagen

Fedor Keding - Kundenstimmen Portrait
Fedor Keding - Kundenstimmen Portrait
Fedor Keding - Kundenstimmen Portrait
Fedor Keding - Kundenstimmen Portrait

Für uns als Hersteller ist die Präsentation unserer Produkte im Bereich des E-Commerce jeden Tag wichtiger, um die Arbeit, Qualität und Werte, die man jeden Tag für seine Kunden investiert, auch zeitgemäß darstellen zu können. Als Hersteller online zu verkaufen, soll unseren Handels- und Industriekunden helfen die Digitalisierung und Weiterentwicklung der Verwaltungsprozesse mit uns als Lieferant zu erreichen. Dazu ist es für uns wichtig das richtige Framework für das B2B-Ecommerce zu entwickeln und mit professioneller Unterstützung zu realisieren. Herr Keding portioniert die sich dynamisch entwickelnden Möglichkeiten des E-Commerce gezielt und nachvollziehbar in gut strukturierte Arbeitspakete und Zeitpläne und schafft damit schnelle und spürbare Ergebnisse für uns als Kunden, die wir an unseren Kunden weitergeben können.

Dipl. Ing. Niklas Weisel

Die Digitalisierung unseren bestehenden Kunden als Vorteil zu präsentieren und neue Kunden und Wertschöpfungspotenziale zu generieren – darum ging es uns, als wir die digitale Transformation in unserem Unternehmen angestoßen haben. Fedor Keding hat mit seiner individuell auf unsere Bedürfnisse abgestimmten Strategie uns den Weg dazu geebnet. Mit dem B2B-E-Commerce- Framework als Basis, bestehende Prozesse und Abläufe zu ergänzen und zu verbessern, nutzen wir die Chancen des digitalen Wandels ohne bewährte Vertriebskanäle zu kappen.

Wolfram Müller

Einen erfolgreichen analogen Vertrieb zu ergänzen mit nicht weniger erfolgreichem Onlinehandel ist für Unternehmen heutzutage Aufgabe und große Herausforderung zugleich. Dabei nicht planlos vorzugehen, sondern Schritt für Schritt ein Framework abzuarbeiten, was ungeahnte Wachstumsmöglichkeiten erkennt und ausschöpft, bedarf kompetenter und professioneller Beratung. Mit Herrn Keding haben wir genau das erreicht. Planvoll haben wir gemeinsam eine Digitalstrategie entwickelt, die sowohl den Strukturen unseres Unternehmens als auch den Bedürfnissen und Chancen des E-Commerce gerecht wird – mit erheblichen Vorteilen für uns und vor allem für unsere Kunden.

Dorothea Bensinger

Gute Produkte bedürfen adäquatem Marketing und Verkauf. Als Lieferant dorthin zu gehen, wo unsere Kunden sind und unsere Produkte dort erfolgreich zu positionieren, ist unabdingbar. Es ermöglicht unseren Kunden, gezielter und einfacher auf unser Angebot zuzugreifen und uns als Hersteller Arbeits- und Verwaltungsprozesse zu vereinfachen und beschleunigen. Nicht nur wir, auch unsere Kunden spüren im Alltag merkliche Vorteile dieser digitalen Transformation. Dahinter steht die richtige Herangehensweise, ein passendes Framework, das Vertriebspotenziale misst, Arbeitsprozesse gestaltet und Kundenbedürfnisse antizipiert. Mit Herrn Kedings Hilfe haben wir uns spürbar weiterentwickelt und die digitale Transformation erfolgreich vollzogen.

Klaus-Dieter Schmidt
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